Die Konstitution ist geglückt. Mit einem deutlichen 8:1 Sieg gegen den SV Altenstadt bestätigte die 1. Herrenmannschaft die Leistungen der letzten Wochen und steigt ungeschlagen in die Bezirksklasse 1 auf.
Abteilungsleiter Klaus Münster lies es sich nicht nehmen die Spieler bereits persönlich vor Ort zu diesem Erfolg zu beglückwünschen und überreichte ihnen einheitliche Poloshirts der Marke Adidas gesponsert von der ortsansässigen Firma Autoteile Pöllath (Bericht folgt).
Zuhause angekommen wurde man nach einem Autokorso durch die Marktgemeinde, bereits auf der Tennisanlage von den zahlreichen Unterstützern empfangen und man feierte mit Pizza und Getränken gemeinsam den Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse.
Um den Ursprung dieses Erfolges zu finden, muss man die Uhr jedoch um ein Jahr zurückdrehen. Ziemlich genau vor einem Jahr beschlossen Klaus Münster und sein Sohn Sven Münster gemeinsam mit Julian Götz die Führung der Tennisabteilung zu übernehmen. Mit einem klaren Konzept und einer Vision vor Augen konnte man durch mehrere Rückholaktionen zwei Herrenmannschaften bilden, welche ausnahmslos mit Spielern aus den eigenen Reihen bestückt war.
Aber auch wenn man die individuelle Klasse der Einzelspieler kaum bestreiten konnte, war intern klar, dass es sich um eine komplett neu zusammengewürfelte Mannschaft handelte, welche in dieser Konzeption noch nie zusammengespielt hatte.
Eine Garantie, dass diese Mannschaft auf Anhieb funktionieren sollte, gab es somit nicht.
Götz J. und Sandner F. ,welche schon so viele Erfolge in ihrer Karriere erzielen konnten, waren bereits "satt" vom Tennissport und hatten bei ihren vorherigen Vereinen nur noch wenige Ambitionen auf Titel.
Jedoch merkte man bereits ab dem 1. Spieltag, dass die Tatsache nun wieder für den eigenen Heimatverein zu spielen, einen unglaublichen Ansporn für die gesamte Mannschaft darstellte.
So übernahm Sandner F. vom 1. Spieltag an die Leader-Rolle innerhalb der Mannschaft und stellte das Team vor jedem Spiel taktisch ein.
Götz J. entwickelte sich zum absoluten Leistungsträger, indem er weder im Einzel, noch im Doppel eine einzige Niederlage hinnehmen musste und aktuell seinen persönlichen Karrierezenit erlebt.
Gleiches kann der noch junge Korcaj E. von sich behaupten, welcher mit einer unfassbaren Souveränität und einem klaren Willen alle seine Matches (bis auf ein Doppel) deutlich gewinnen konnte und zudem noch lange nicht an seinem Leistungslimit angekommen ist.
Die Münster-Brüder brachten ihre gewohnte Leistung auf den Platz, ohne diese besonders hervorheben zu müssen.
Jedoch ist dieser Erfolg jedem einzelnen Spieler der Herrenmannschaft zuzuschreiben. Dank der enormen Kaderbreite konnte man während der Saison mit Götz S., Strauß M., Gläser S., Geyer F. sowie Sandner D. auf fünf weitere Spieler in der 1. Herrenmannschaft zurückgreifen.
Vor allem der noch junge Götz S. sollte langsam an das höhere Spielniveau herangeführt werden und konnte eine sehr gute Matchbilanz vorweisen. Gleiches können Strauß M. und Gläser S. von sich behaupten, wobei Gläser S., wenn er in der 1. Mannschaft gespielt hat, den Platz immer als Sieger verließ.
Auch Sandner D. zeigte trotz jahrelanger Tennisabstinenz sehr beeindruckende Leistungen und erwies sich als echte Verstärkung für die Mannschaft.
Insgesamt muss man von einer sehr harmonischen Mannschaft sprechen, welche sowohl auf, als auch neben dem Platz jede Menge Spaß zusammen hatte und verdient die Meisterschaft eingefahren hat.
Aber auch der enormen Zuschauerunterstützung ist diese Meisterschaft zu verdanken. Vor allem bei den Heimspielen durften die Kirchenthumbacher vor vollen Rängen auflaufen, was eine unglaubliche Motivation für die Mannschaft darstellte. In diesem Sinne möchte sich die Mannschaft noch einmal bei jedem einzelnen recht herzlich bedanken und hofft, dass man im nächsten Jahr in der höheren Spielklasse genau so unterstützt wird.
Für die Spieler des SC Kirchenthumbach gilt es sich die nächsten Wochen bei Turnieren weiter fit zu halten und an ihrem Spiel und ihrer Fitness zu arbeiten, ehe Ende Oktober der Startschuss für die Winterrunde gegeben wird, in der die Titelambitionen nicht weniger gering ausfallen werden.